Fragen und Antworten rund um des Thema Honig
Wir verkaufen ausschließlich echten, deutschen Bienenhonig. Der Honig wurde von der Honigbiene produziert und schonend aus der Honigwabe entnommen (geschleudert).
Nein, unser Honig wird zu keiner Zeit der Produktion durch die Bienen, noch bei der Entnahme aus dem Bienenstock durch den Imker, oder der Abfüllung ins Glas über die natürlichen Umgebungstemperaturen erhitzt. Auch beim Schleudern des Honigs findet keine Erhitzung statt.
Nein, keinesfalls mischen wir Honige miteinander. Daher ist jeder Honig zu verschiedenen Jahreszeiten immer einzigartig und variiert im Geschmack, je nach Blüten oder Bäumen die von den Honigbienen angeflogen werden.
Nein, unser Honig wird genauso gewonnen, wie die Bienen diesen produziert haben. Es ist ein reines Naturprodukt. Es werden keine fremden Stoffe zugesetzt, auch keinen Zuckersirup oder ähnliches. Das würde gegen das gesetzliche Reinheitsgebot verstoßen und auch gegen unseren eigenen Anspruch, ein wertvolles Naturprodukt anzubieten.
Aus unserer Sicht ist der Preis für den Kunden und für uns als Imker fair bemessen. Die Pflege der Bienenvölker über das gesamte Jahr ist mit großem zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden. Der Weg zum fertigen Honig im Glas ist ein sehr langer und erfordert von der Biene einen sehr großen Aufwand. Für 1 kg Honig müssen die Bienen gemeinsam zwischen 50.000 und 100.000 km zurück legen. Und auch ein Imker muss für seine Bienen hunderte Stunden pro Jahr investieren, um diese Hochleistungsarbeiter zu pflegen und gesund zu halten. Auch der materielle Aufwand, mit allem was dazu gehört um Bienenvölker zu halten ist nicht zu unterschätzen. Zudem ist das Angebot an gesundem, echtem, deutschem Bienenhonig relativ gering, während die Nachfrage danach enorm hoch ist. Daher wird im Supermarkt auch häufig Honig von außerhalb der EU angeboten um den Bedarf zu decken. Bei uns erhalten Sie nur echten, deutschen Honig aus eigener Honigernte, aus dem Baden-Badener Rebland.
Sie können bei einem kleinen Imker, wie wir es sind, in der Regel auch nur eine kleine Menge an Honig erhalten. Wir hatten bereits Anfragen von Käufern die hunderte von Kilogramm oder sogar Tonnenweise Honig kaufen wollten. Solche Mengen können nur große Imkereien liefern, wir aber nicht. Es ist auch nicht unser Anspruch so zu handeln, da wir Honig nicht Industriell erzeugen möchten.
Echter Honig von der Honigbiene, der unbehandelt ist, kristallisiert nach einigen Tagen oder Wochen. Dabei kommt es auch auf die Jahreszeit und die Honigarten an. Es gibt Honigsorten die schneller auskristallisieren als andere. Die Kristallbildung ist ein Zeichen von hoher Qualität. Keinesfalls bedeuten die Kristalle, dass künstlich Zucker zugesetzt wurde. Industrieller Honig wird hingegen oft so stark gefiltert und so hoch erhitzt, als er nicht mehr kristallisiert. Dabei gehen aber viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren.
Erhitzt man Honig, wird er wieder flüssig, da die Kristalle sich dann auflösen. Aber sie sollten darauf achten, den Honig niemals über 40°C zu erwärmen, da höhere Temperaturen schnell die Enzyme im Honig zerstören können. Dann würden die wertvollen Inhaltsstoffe zum Teil zerstört werden. Es gibt aber Honigsorten, die man nicht wieder vollständig flüssig bekommen kann. Oft sind das Blütenhonige aus dem Frühjahr. Wünscht man flüssigen Honig, empfiehlt es sich immer, diesen relativ rasch zu verbrauchen, so dass er gar erst nicht kristallisieren kann. Übrigens Kastanienhonig ist eine sehr späte Honigsorte im Jahr, welche sehr lange braucht um zu kristallisieren. Erhitzen Sie Honig immer im Glas in einem Wasserbad. Niemals in der Mikrowelle.
Ja, Bienenhonig kannst kann man auch bedenkenlos einfrieren. Dadurch wird der Kristallisationsprozess stärker verlangsamt und er bleibt nach dem Auftauen dann länger flüssig. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Bienenhonig vor dem Einfrieren noch flüssig war. Haben Sie keine Bedenken, dass das Honigglas dabei zerbrechen könnte. Der Wasseranteil des Honigs ist dafür zu gering. Wer also gerne flüssigen Honig möchte und ihn längere Zeit lagern will, kann sich so einen kleinen Vorrat anlegen.
Ganz wichtig: Den Honig aber bei Zimmertemperatur langsam auftauen lassen. Nicht mit Wärme nachhelfen. Lassen Sie dem Honig Zeit langsam aufzutauen.
Damit kann der Imker den Kristallisationsprozess gezielter aufhalten und es bilden sich nur sehr kleine Kristalle. Der Honig verliert dabei keine Qualität, verändert aber sein Aussehen etwas und schmeckt auch ein wenig anders. Gerade sehr frühe Honigsorten, z.B. von der ersten Honigernte werden häufig gerührt angeboten.
Die Zeiten, in denen der Imker hier in Deutschland den Honig bei den Bienen entnehmen kann, schwanken von Jahr zu Jahr. In der Regel kann mit einer ersten Ernte im Mai oder Juni gerechnet werden. Im Juli erfolgt meist auch noch einmal eine Ernte und mit etwas Glück noch Anfang August. Dann aber ist es auch schon vorüber. Die Zeiten hängen stark mit dem Wetter, den Temperaturen und dem Nektarangebot an den Blütenpflanzen, oder dem Honigtau an den Bäumen zusammen.
Es kommt selten vor, aber es ist nicht auszuschließen. Oft gelingt eine Honigernte, aber je nach Region gab es schon komplette Ernteausfälle bei manchen Imkern. Das kann viele Gründe haben z.B. trockene Witterung, wenn es zu früh zu warm oder zu lange zu kalt ist. Oft dann in Kombination mit einigen weiteren, ungünstigen Umständen.